ig: marliesjohanna REPOST - Das ursprüngliche Video habe ich schon vor Monaten von meinem Kanal genommen, weil ich im Nachhinein nicht gut fand, wieviel man vom Kind sehen konnte. Erziehen ohne Strafen - was bedeutet das? Es bedeutet nicht, dass Kinder keine Grenzen kennenlernen oder auch keine Konsequenzen kennen. Leider verstehen viele Menschen den Unterschied zwischen Konsequenzen und Strafen nicht. Heutzutage ist der Begriff ‚Strafe‘ fast ein wenig verpönt, weshalb viele auf den Begriff ‚Konsequenz‘ zurückgreifen, um eine Strafe netter zu umschreiben. Eine Strafe ist und bleibt dennoch eine Strafe, auch, wenn man sie hübsch verpackt. Strafen sind (negative) Folgen, die künstlich hervorgerufen werden, um die Missbilligung für ein bestimmtes Verhalten auszudrücken. Wenn mein Kind abends nicht die Zähne putzen möchte und ich dann sage: „Okay, dann lese ich dir heute keine Geschichte vor“, ist das keine Konsequenz, sondern eine Strafe. Die Konsequenz von ‚nicht Zähne putzen‘ ist ‚Zähne bekommen Löcher‘. Das Nicht Vorlesen einer Geschichte steht in keinem logischen Zusammenhang mit dem Zähne putzen und ist somit eine Strafe, keine Konsequenz. Eine Konsequenz wäre es, wenn ich mir viel Mühe gebe, mein Kind beim Zähne putzen zu begleiten, es sehr anstrengend und zermürbend ist und ich danach total erschöpft bin, zu sagen: „Ich bin gerade viel zu müde, um dir noch eine Geschichte vorzulesen. Es hat mich viel Energie gekostet, dass das Zähne putzen heute so schwierig war.“. DAS ist eine Konsequenz, keine Strafe und vor Allem eine klare Grenzsetzung. Erziehen ohne Strafe bedeutet, dass dort Grenzen gesetzt werden, wo sie auf persönlicher Ebene eben überschritten werden. Es bedeutet, dass man mit natürlichen Konsequenzen kommuniziert und dem Kind bei Grenzüberschreitungen beibringt, Lösungen zu finden, um das Verhalten ‚wieder gut‘ zu machen. Wie zum Beispiel die schmutzige Wand gemeinsam wieder sauber zu machen. #gentleparenting #bedürfnisorientiert #momsoftiktok